Seit dem Sommer lag die erste Staffel der aufwendigen US-TV-Serie “Six Feet Under” in meinem Regal und ich hatte keine Lust sie anzusehen.
Jetzt endlich kam die Laune und nachdem ich die erste Episode gesehen hatte, mussten am selben Abend sechs weitere folgen. Ich bin süchtig.
Es geht um eine Familie, die ein Bestattungsunternehmen besitzt und deren Vater in der ersten Folge stirbt. Die beiden Söhne Nate und David wüssen die Firma übernehmen, verstehen sich nicht gut, kommen sich aber im Verlauf der Geschichte näher. In weiteren Hauptrollen sind die Mutter Ruth, die sich in Ihrer Reservierheit fast zwei Affairen gönnt, und die Tochter Claire, die die Nachricht vom Tod des Vaters bekommt, nachdem sie das erste Mal Crystal geraucht hat.
Und obwohl zu Beginn jeder Folge ein Mensch stirbt, um dessen Beerdigung sich dann das Familienunternehmen kümmert, gibt es viel schwarzen Humor. Drogen kommen oft vor und manchmal hat man den Eindruck es soll Werbung dafür gemacht werden. So zum Beispiel als die Mutter auf einem Campingausflug ohne ihr Wissen eine E nimmt und daraufhin in der Nacht durch den Wald rauscht und bei jedem Blatt und Baum vor Glücksgefühlen abhebt.
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist Keith, der Partner von David. Er ist wahnsinnig sexy und nach ein paar Folgen leider extrem von seinem klemmschwuchteligen Freund genervt. So kommt es zu tollen Situationen, als die Familie nach und nach mitbekommt, dass David schwul ist. Aber zurück zu Keith, der mich zu einem Liedrefrain inspiriert hat:
Sexy black cop is comin’ at cha
Sexy black cop is goin’ to get cha
Sexy black cop is goin’ to huff n’ puff ya
Six Feet Under läuft zur Zeit auf Premiere, bald auf Vox und die erste Staffel gibt es ab Januar auf DVD.
Noch eine unsympathische Sache: der Executive Producer und Creator der Serie ist Alan Ball, der das Drehbuch zu dem Schrottfilm American Beauty geschrieben hat.