Agenturparty

Ich gehe ja immer gerne auf Parties, die von irgendwelchen Agenturen gegeben
werden. Und da ich ja in der Grössten hier in Düsseldorf arbeite (nicht, dass mich das stolz macht), wird man auf nahezu jede eingeladen.
Wenn man es genau betrachtet sind diese Parties stinklangweilig, aber man
geht halt hin und mit genug Alkohol hält man es auch gut aus. Jede Menge
Essen und Trinken zwischen oberflächlichem BLA-BLA.
Also war ich auch vor ein paar Wochen wieder auf einer. Diesmal natürlich
auf Grund meiner Kolumnenrecherche, versteht sich. Mein Arbeitskollege hatte kurz vorher abgesagt und da ich ja zur Zeit dem Alkohol entsage war es schon eine Überwindung alleine UND nüchtern dort aufzuschlagen. Zumal ich unbedingt eine Person im öffentlichen Leben kennenlernen oder mich in einen coolen, neureichen Dotcommer verlieben wollte. Also siegte die Promigeilheit.

"Erst mal die Lage checken und mich mit Cola vollpumpen um einen kleinen Rausch zu bekommen. Dann noch einmal über die Sushitheke wälzen und dann wieder nach Hause." Das dachte ich nach zwanzig Minuten. Aber dann ist es bei mir immer wie ein Zwang, dort zu bleiben, aus Angst
etwas zu verpassen. Das Programm wartete ich noch ab. Dadurch führte Alexander Mazza. Vielleicht lerne ich den ja noch kennen. Auf den M.S. brauch ich ja HIER nicht zu hoffen! Nach ein paar Moderationen war aber das Thema Alexander Mazza auch gegessen. LANGWEILIG!

Danach kam ein "DJ" zum Zuge, um die Partymenge richtig einzuheitzen. Leider war er aber etwas verzweifelt, da alle Anwesenden Angst
hatten, zu schwitzen oder durch die zu hohen Absätze gat nicht im
Stande waren eine andere Fussbewegung als die des Gehens zu tätigen. Jedenfalls räkelte er sich ab mit den althergebrachten
Gassenhauern etwas Stimmung zu verbreiten. Fehlanzeige. It’s Raining Men, YMCA oder Laydies Night waren für mich starker Tobak auf nüchternen Magen. Erst als er dann etwas moderner wurde und Justin Timberlake spielte, taute die Menge etwas auf.

Zufällig traf ich noch drei (!!!) alte Bekannte aus Fulda, die unabhängig
voneinander da waren, so wurde es dann doch noch ganz nett. Aber trotz allem keinen Dotcommer kennengelernt. Das nächste mal wieder Alkohol, da kann man sich wenigstens richtig daneben benehmen und weiss am nächsten Tag nichts mehr davon. Hat doch was.

Author: produzentin

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